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Auswirkungen von Warm- und Eiszeiten auf ein Endlager

Deutschland sucht ein Endlager für hochradioaktive Abfälle, welches die bestmögliche Sicherheit für eine Millionen Jahre bietet. Über einen solchen Zeitraum sind Veränderungen des Klimas zu erwarten. Welche Auswirkungen die klimatischen Veränderungen auf das hydrogeologische System eines Endlagers haben, zu dieser Frage hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ein dreijähriges Forschungsvorhaben initiiert. Es identifiziert externe Ereignisse und Prozesse, die in der Zukunft auftreten können und bewertet die potentiellen Auswirkungen.

Verfasser der Meldung: BASE

Deutschland sucht ein Endlager für hochradioaktive Abfälle, welches die bestmögliche Sicherheit für eine Millionen Jahre bietet. Über einen solchen Zeitraum sind Veränderungen des Klimas zu erwarten – Warm- und Eiszeiten wechseln sich ab. Welche Auswirkungen die klimatischen Veränderungen auf das hydrogeologische System eines Endlagers haben, zu dieser Frage hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ein dreijähriges Forschungsvorhaben initiiert. Es identifiziert externe Ereignisse und Prozesse, die in der Zukunft auftreten können, und bewertet die potentiellen Auswirkungen.

Hauptziel des Vorhabens ist die Modellierung und anschließende Bewertung von Auswirkungen sich ändernder äußerer Randbedingungen auf hydrogeologisch relevante Parameter. Betrachtet werden beispielsweise Auswirkungen auf die hydraulische Durchlässigkeit und Porosität des Gesteins, Veränderungen der Wegsamkeiten für Tiefenwässer oder die Verbreitung von Flüssigkeiten im Untergrund.

Ein besonderes Augenmerk gilt auch der mechanischen Be- und Entlastung des Untergrundes durch den zyklischen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten und den hierdurch hervorgerufenen Spannungsänderungen und Temperatureffekten. In der Folge können vorhandene Störungen und Klüfte reaktiviert und damit zusätzliche Wegsamkeiten für das Eindringen von Tiefenwässern in das Endlager geschaffen werden.

Simulationen von thermischen, hydraulischen und mechanischen (chemischen) Prozessen (sogenannte THM-(C)-Modellierungen) ermöglichen es, die Entwicklung physikalischer Parameter und hydrogeologischer Eigenschaften im Umfeld eines potenziellen Endlagers über die geforderten langen Zeiträume zu bewerten.

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