Navigation und Service

Die Infoplattform zur Endlagersuche.

Endlagersuche vor Ort: Info-Angebote des BASE

Ob Info-Mobil, Ausstellung oder Vortrag: Das BASE ist bundesweit unterwegs und informiert über die Endlagersuche sowie darüber, wie sich Bürger:innen an dem Verfahren beteiligen können. Sie wohnen in einem Teilgebiet? Sprechen Sie uns an. Alle Angebote sind selbstverständlich kostenfrei.

Das Bild zeigt mehrere Bürger:innen vor Ort im Info-Mobil. Ein Mitarbeiter des BASE führt durch das Informationsangebot.

Info-Tour 2024: Alle Termine auf einen Blick

Die bestätigten bzw. bereits stattgefundenen Termine der bundesweiten Info-Tour finden Sie in der untenstehenden Karte sowie im Veranstaltungskalender. Weitere Stationen sind bereits in Planung und werden zeitnah bekanntgegeben.

Kommende Termine

Wie ist der aktuelle Stand des Verfahrens?

Aktuell befindet sich das Standortauswahlverfahren in der ersten von drei Phasen. Der erste Schritt der Phase 1 ist bereits abgeschlossen: Das mit der Suche beauftrage Unternehmen, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) mbH, hat geologische Daten der Länder gesammelt und ausgewertet. Den ersten Arbeitsstand hat die BGE in Form eines Zwischenberichts (2020) veröffentlicht und in der Fachkonferenz Teilgebiete mit der Öffentlichkeit diskutiert.

Die BGE hat im Zwischenbericht 90 Teilgebiete ausgewiesen, die 54 Prozent des Bundesgebiets umfassen. Im weiteren Verlauf der ersten Phase wird das Unternehmen die Teilgebiete eingrenzen. Dazu führt die BGE u. a. repräsentative vorläufige Sicherheitsuntersuchungen durch und bewertet damit erstmalig im Verlauf des Standortauswahlverfahrens die Sicherheit eines möglichen Endlagers in den jeweiligen Teilgebieten.

Ziel von Phase 1 ist Ermittlung von potenziellen Standortregionen, die das Unternehmen in Phase 2 weiter untersuchen wird. In allen Regionen wird das BASE Regionalkonferenzen einrichten, die eine umfassende und langfristige Beteiligung der regionalen Öffentlichkeit ermöglichen.

Wer bezahlt die Endlagersuche?

Die Betreiber der Atomkraftwerke haben für die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle aus der gewerblichen Nutzung der Atomenergie zur Erzeugung von Elektrizität in Deutschland rund 24 Milliarden Euro bereitgestellt. Den Betrag haben sie im Juli 2017 an einen öffentlich-rechtlichen Fonds überwiesen. Sie sind mit der Einmalzahlung endgültig aus der Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung entlassen. Ziel war es, Fragen der Sicherheit von wirtschaftlichen Zwängen zu entflechten. Die Betreiber bleiben verantwortlich für die Stilllegung und den Rückbau der Atomkraftwerke sowie für die Bereitstellung endlagergerecht verpackter schwach- und mittelradioaktiver Abfälle.

Die Kosten, die beim Standortauswahlverfahren entstehen, stellen sowohl die Verfahrensführerin, das BASE, als auch die Vorhabenträgerin, die BGE mbH, dem Fonds in Rechnung.

Wie kann ich mich mit der interessierten Öffentlichkeit austauschen?

Die interessierte Öffentlichkeit kann sich über die „Mailingliste Endlagersuche“ vernetzen und über den Stand des Verfahrens inhaltlich diskutieren. Die Mailingliste hat sich seit der Fachkonferenz Teilgebiete als wichtiger Informationskanal für die Beteiligung im Standortauswahlverfahren etabliert. Das BASE ist Verwalter der Liste und übernimmt die Rolle der Moderation. Die technische Infrastruktur stellt das Deutsche Forschungsnetzwerk (DFN). Bei Interesse an Austausch und Diskussion rund um das Thema Endlagersuche melden Sie sich zur „Mailingliste Endlagersuche“ an.

Wer sind die wichtigsten Akteure im Standortauswahlverfahren?

Das BASE als Kontroll- und Aufsichtsbehörde sowie Trägerin der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die BGE mbH als Vorhabenträgerin, die die Suche operativ durchführt. Das NBG, das die Suche unabhängig begleitet. Das BMUV, das die Fach- und Rechtsaufsicht über das BASE ausübt und gegenüber der BGE mbH die Rolle des Beteiligungsmanagements für den Bund als Eigentümer wahrnimmt. Der Bundestag, der die Standortentscheidung schließlich fällt. (Mehr erfahren)

Wie kann ich mich aktuell beteiligen?

In der aktuellen Phase (Phase 1, Schritt 2) des Verfahrens können sich Interessierte unter anderem im Rahmen des Forums Endlagersuche sowie des Planungsteams Forum Endlagersuche an der Standortsuche beteiligen. Das Forum Endlagersuche findet jährlich statt und bietet der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich zu vernetzen und sich zum Stand des Verfahrens auszutauschen. Teilnehmende des Forums können in verschiedenen Arbeitsgruppen und Workshops aktuelle inhaltliche Fragestellungen diskutieren (Mehr erfahren).

Das Planungsteam Forum Endlagersuche ergänzt die Arbeit des Forums, beteiligt sich an der Organisation des Formats und begleitet die Arbeit der Vorhabenträgerin BGE mbH. Die Mitglieder des Planungsteams setzen sich aus Vertreter:innen der Kommunen, der gesellschaftlichen Organisationen, der Bürger:innen, der Wissenschaftler:innen und der jungen Generationen zusammen und werden auf dem Forum Endlagersuche gewählt. Das Planungsteam tauscht sich in regelmäßigen öffentlichen Sitzungen mit der interessierten Öffentlichkeit zu den Inhalten des Suchverfahrens aus (Mehr erfahren).

Darüber hinaus bietet das BASE regelmäßig Informationsveranstaltungen zum Thema an. Derzeit informiert die Veranstaltungsreihe „Mitgestalter:innen gesucht“ monatlich über die Grundlagen der Endlagersuche und die aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten (Mehr erfahren).

Welche Beteiligungsmöglichkeiten bietet das Verfahren?

Das Standortauswahlgesetz (StandAG) sieht neben den „klassischen“ formellen Beteiligungsformaten bei Infrastrukturvorhaben – den sogenannten Stellungnahmeverfahren und Erörterungsterminen – mehrere weitere Gremien und Formate vor, über die sich die Öffentlichkeit kontinuierlich am Verfahren beteiligen kann. Hierzu zählen die Fachkonferenz Teilgebiete, die Regionalkonferenzen und die Fachkonferenz Rat der Regionen. Es gibt kein vergleichbares Infrastrukturprojekt in Deutschland, bei dem der Gesetzgeber derart umfassende Beteiligungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit festgelegt hat. Darüber hinaus führt das BASE informelle Beteiligungsformate durch, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, zum Beispiel Bürgerworkshops, Konferenzen und Online-Konsultationen.

Der Beteiligungsprozess zwischen der Fachkonferenz Teilgebiete und den Regionalkonferenzen wurde gemeinsam von Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und dem BASE konzipiert. Zwei Säulen des Konzepts sind Forum Endlagersuche und Planungsteam Forum Endlagersuche: zwei Beteiligungsinstrumente, die sich gegenseitig ergänzen.

Das Info-Mobil

Die Leih-Ausstellung

Welche Ausstellungen kann ich buchen?

Das BASE bietet zwei verschiedene Ausstellungsformate an, die sich an Interessenten mit Teilgebietsbezug richten und von diesen gebucht werden können: das Info-Mobil und die Endlager-Ausstellung. Daneben besteht die Möglichkeit, dass Referent:innen des BASE vor Ort über die Endlagersuche informieren, z. B. im Rahmen von Veranstaltungen. Sprechen Sie uns an. Gemeinsam finden wir das für Ihren Anlass geeignete Info-Format und prüfen die terminliche Verfügbarkeit.

Welche Kosten entstehen, wenn ich die Ausstellungen buche?

Keine. Beide Formate, das Info-Mobil und die Leihausstellung, werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir kommen mit unserem Info-Mobil zu Ihnen. Die Ausstellung liefern wir an und bauen sie vor Ort für Sie auf und ab.

Wie buche ich die Ausstellungen?

Bei Interesse schicken Sie uns einfach eine Mail an die E-Mail-Adresse: dialog@base.bund.de

Wer kann die Ausstellungen buchen?

Die Ausstellungen richten sich an Interessenten mit Teilgebietsbezug, z. B. Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Sie möchten vor Ort über die Endlagersuche informieren? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Gemeinsam finden wir das für Ihren Anlass geeignete Info-Format und prüfen die terminliche Verfügbarkeit.

Info-Tour: Eindrücke

Bilderstrecke

Bilderstrecke

Das Info-Mobil zur Endlagersuche war 2022 und 2023 auf Tour durch Deutschland, um die Bevölkerung bereits frühzeitig über die Themen Endlagerung, Beteiligung und Wirtsgesteine zu informieren.

Bilder ansehen

In den Medien

Info-Tour in den Medien

Den Besuch des Info-Mobils im April 2023 in Schwerin hat das ARD-Mittagsmagazin begleitet. TV Aktuell war beim Einsatz des Info-Mobils in Regensburg im Juli 2023 vor Ort. Der Bayerische Rundfunk berichtete über das Info-Mobil, das im Mitte Juli 2023 Station in München gemacht hat.